Trier Dolphins vor erneutem Umbruch für die neue Saison

In gut 2 Monaten starten die Trierer Rollstuhl-Basketballer in die Vorbereitung auf die neue RBBL-Saison. Mehr Arbeit als erwartet hatten bisher in den zurückliegenden Wochen die Verantwortlichen im Management der Dolphins. Im wirtschaftlichen Bereich mussten und werden weiterhin Sponsoren neu generiert werden müssen, um die Saison für Mannschaft und Gesamtverein auf eine finanziell gesicherte Ebene zu stellen.

Aber auch im personellen Bereich gilt für das Management, mehr Arbeit als erwartet ist zu bewältigen. Neben den Spielerabgängen Aaron Moseley-Williams, Jamey Jewells, Kendra Ohama, James Stewart, von denen die Dolphins sich selbst trennten, hat man hauptsächlich den Verlust der beiden Leistungsträgerinnen der letzten beiden Jahre, der kanadischen Nationalspielerinnen Janet McLachlan und Tara Feser zu verkraften. Dies war nicht so in den Planungen vorgesehen, aber beide mussten mittlerweile schweren Herzens aufgrund privater, persönlicher Probleme ihren weiteren Verbleib in Trier absagen. Die Zusammenarbeit mit dem kanadischen Verband wird zwar weiterhin mit den Dolphins auch über die Paralympics hinaus Bestand haben, aber viele Spieler, die bisher in Diensten der Dolphins waren, ziehen in einer für die Kanadier quasi als Überbrückungssaison anzusehenden nächsten Spielzeit ohne internationale Aufgaben den Verbleib in der Heimat vor.

Vom Kader des letztjährigen Bundesliga-Sechsten werden mit den Nationalspielern Dirk Passiwan und Chad Jassman (für Kanada), lediglich die Spieler Dirk Schmitz, Florian Ewertz und Dirk Hermann, letzterer beruflich bedingt nur als Stand-By-Spieler, ein Rumpfkader von momentan nur 5 Spielern weiter zur Verfügung stehen.

So mussten die Trierer die Fühler in andere Richtungen ausstrecken, mit vielen nationalen und internationalen Spielern wurden bisher etliche Gespräche geführt, vieles scheiterte immer wieder an den finanziellen Forderungen.  Die bisherigen Vorbereitungen und damit verbunden die Wirtschafts- und Personalpolitik des Vereins gestaltet sich zwar schwieriger als erwartet, aber das Management der Dolphins ist guter Dinge bis zum Saisonstart am 15. September alles erforderliche für eine gesicherte und gute Saison auf die Beine stellen zu können.

Dirk Passiwan hängt eine weitere Saison als Spielertrainer dran!

Eine erste wichtige Personalie konnte so in den letzten Tagen ad acta gelegt werden. Die Suche nach einem neuen Trainer für das Bundesliga-Team gestaltete sich, wie die Spielersuche, sehr schwierig. Auch hier wurde mit etlichen heimischen und international erfahrenen Coaches verhandelt, letztendlich für diese Saison ohne Erfolg. So ist das Management erfreut, dass sich der bisherige Verantwortliche auf der Trainerposition in Form von Dirk Passiwan als Spielertrainer eine weitere Saison zur Verfügung stellt.

`Ich konnte den Verein und das Team nicht hängen lassen! Trotz der Mehrfachbelastung stelle ich mich erneut der schwierigen Aufgabe. Ich habe letzte Saison viel dazu gelernt, was mir die Arbeit und die Doppelbelastung für diese Saison sicherlich erleichtern wird. Hoffe nur, der Verein findet noch einen adäquaten Co-Trainer, der mich in meiner Arbeit im Training und hauptsächlich bei den Spielen unterstützen kann.` so der alte neue Trainer, der sich zur Zeit in intensiven Vorbereitungen mit der deutschen Nationalmannschaft auf das bevorstehende Highlight, die Paralympics in London, vorbereitet.

Da das neue Team der Dolphins zum großen Teil neu besetzt werden wird, sieht Passiwan hier auch eine Chance eines Neubeginns bei den Dolphins  und diese neue Herausforderung als sehr reizvoll an, da er das Team zukünftig in der taktischen Zusammenstellung neu aufstellen will und dies dann mit entsprechendem neuen Spielermaterial.

(red. Immovesta Dolphins Trier – Pressestelle)