Mehr war nicht drin für ersatzgeschwächte Dolphins
Eigentlich wie von vielen erwartet zeigte der Deutsche Meister RSV Lahn-Dill am 13. Spieltag der RBBL ihrem Gast aus der ältesten Stadt Deutschlands beim 82:55 (20:9; 42:24; 64:39) Sieg die Grenzen auf.
Zuviel lief einfach im Vorfeld der Partie bei den GOLDMANN Dolphins Trier nicht gut, was die Chancen auf einen offenen Schlagabtausch erlaubt hätten! Mit Chad Jassman, Janet McLachlan und Neuzugang Tracey Ferguson fehlten gleich 3 wichtige Spieler im Aufgebot (Camp der kanadischen Nationalmannschaften), zudem mussten mit Kim Robins und Tyler Saunders zwei Leistungsträger angeschlagen spielen, wobei bei Kim Robins und auch dem US-Amerikaner Brad Baugh der Jetlag des Rückflugs aus dem Weihnachtsurlaub zusätzlich noch nicht aus den Knochen war. Bei zudem nur zwei möglichen Trainingseinheiten vor diesem schweren Auswärtsspiel konnte man von einer alles anderen als einer optimalen Vorbereitung auf diese Partie sprechen.
Der Gastgeber fand so schnell ins Spiel, führte bereits nach 5 Minuten 14:2 und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeit schon vorentscheidend auf 42:24 Korbpunkte aus. Der Trierer Line-up merkte man an, dass sie in dieser Konstellation und Aufstellung nur selten zusammen spielt, andererseits zeigte der Meister auch eine starke Leistung, dies vor allen Dingen im Defensivverhalten. Über ein 64:39 (3. Spielviertel) kam schließlich ein stets ungefährdeter 82:55-Sieg zustande, wenngleich die Trierer in der 2. Halbzeit etwas besser ins Spiel finden konnten.
Spielertrainer Dirk Passiwan: Heute war einfach nicht mehr drin!
´Wir konnten heute bei den uns vorgegebenen Möglichkeiten spieltaktisch nicht so agieren, wie ich das gerne getan hätte, zudem haben wir alle nicht unsere Top-Leistung abrufen können, die aber unumstößlich ist, um gegen diesen Gegner überhaupt eine Siegchance haben zu können! Ich habe meinen Spielern nur gesagt, diese Partie schnell abzuhaken, denn noch ist nichts verloren im Kampf um Platz vier und die dann mögliche Play-Off-Teilnahme, da auch unser ärgster Mitbewerber Frankfurt heute beim Oettinger-Team Thüringen verloren hat! Nächste Woche wird sich unsere personelle Lage wieder grundlegend entspannen, wenn die kanadischen Spieler wieder an Bord sind und wir zudem uns optimal auf das wohl mit entscheidende Spiel in Frankfurt vorbereiten können`.
GOLDMANN Dolphins Trier (Korbpunkte): Anderson (4), Baugh (4), Ewertz, Müller (2), Passiwan (18), Robins (18), Saunders (7) und Schmitz (2)
(PM GOLDMANN Dolphins Trier – Artikelfoto: Armin Diekmann)