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GOLDMANN Dolphins Trier ziehen sensationell ins Pokal Final-Four ein

09.02.2013 0 Kommentare von

Überraschende 100:91-Niederlage für Tabellenführer Zwickau in Trier

Die GOLDMANN Dolphins Trier haben die große Sensation vollbracht und sind im diesjährigen Pokalwettbewerb des DRS (Deutscher Rollstuhlsport-Verband) ins Final-Four-Turnier, das am 23./24.03.2013 in Hannover zur Austragung kommt, eingezogen. Um 20.08 Uhr war die Sensation in der Sporthalle Wolfsberg am gestrigen Samstagabend perfekt. Spieler und Fans umarmten sich und konnten ihr Glück kaum fassen.

In einer auf hohem Niveau und einer enormen Offensiv-Power auf beiden Seiten geführten hochklassigen Partie bezwangen die zudem seit Wochen personell arg dezimierten Dolphins den zweifachen Pokalsieger, Bundesliga-Tabellenführer und amtierenden Vizemeister aus Zwickau mit 100:91 (25:20; 51:48; 74:68) letztendlich auch verdient. Lediglich drei Einwechselspieler standen den Trierern zur Verfügung, die von ihren 200 Fans in einem wahren Pokal-Fight bis zum Ende bedingungslos unterstützt und in den Schlussminuten mit stehenden Ovationen gefeiert wurden.

Die Partie begann mit hoher Intensität, die über die ganze Spieldauer auf beiden Seiten nie abreißen sollte. Die Dolphins erwischten schon im 1. Spielviertel den etwas besseren Start, konnten hochprozentiger Punkten und so bereits für viele überraschend nach den ersten 10 Spielminuten eine Führung behaupten (25:20), die sie im weiteren Spielverlauf nicht mehr abgeben sollten. Die Führung hatte auch zur Halbzeit weiterhin Bestand (51:48) und wer nun glaubte, die Gastgeber würden dem Druck über die gesamte Spieldauer nicht standhalten, sollte an diesem Abend eines besseren belehrt werden.

Der Gast, der keineswegs unter Wert spielte, angetrieben von ihrem britischen Nationalmannschafts-Trio Ghaz Choudry, Ade Orogbemi und Matt Sealy sowie Center Adam Erben versuchte nach der Halbzeit der gut leitenden Unparteiischen alles, um dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben. Aber die Trierer wussten stets eine passende Antwort, die Mannschaft schaukelte sich mit zunehmender Spieldauer zur stärksten Saisonleistung auf, nicht wenige behaupteten, noch nie so ein gutes Trierer Team seit mittlerweile 17 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit gesehen zu haben.

Dirk Passiwan mit absoluter Weltklasseleistung!

Dies alles wurde angetrieben und inszeniert von einem sich seit Wochen in absoluter Weltklasseform befindlichen Spielertrainers Dirk Passiwan, der der überragende Mann des Abends werden sollte. Ein wiederum Triple-Double bei 58! Korbpunkten, 15 Rebounds und 10 Assists sprechen eine deutliche Sprache, was von dem Trierer Nationalspieler entscheidend zu der Sensation beigesteuert wurde.

Mit 77:71 ging es schließlich in die letzten 10 Spielminuten, beide Mannschaften agierten weiterhin auf höchstem Niveau, wenn es was zu bemäkeln gab, dann höchstens die Defensivleistungen auf beiden Seiten, die letztendlich zu dem hohen Resultat führen sollte. Trotz zwei aufeinanderfolgender Dreipunkteerfolge des starken Orogbemi in der Schlussminute änderte nichts mehr an der überraschenden Niederlage der Sachsen, die Dolphins ließen sich nicht mehr den Sieg nehmen. Auch 35 Punkte des stärksten Zwickauers Ghaz Choudry reichten nicht zum Sieg, Trier hatte ihren `Man of the Match` in ihrer Nr. 11, Dirk Passiwan. Aber nicht nur er, auch Brad Baugh (13), Kim Robins (12) und Tyler Saunders (10) konnten zweistellig punkten.

Der Trierer Spielertrainer wiederum lobte aber zu Recht eine herausragende Teamleistung und resümierte`Der ganzen Mannschaft gehört mein Lob. Wir waren eine verschworene Einheit und haben stets an die Sensation geglaubt. Das “Final Four” ist eine echte Prestigeveranstaltung für uns und eine zusätzliche Belohnung für ein Team, dass Woche für Woche im Training Gas gibt und sich stets im Laufe der Saison weiter entwickelt hat. Ich glaube, wir haben langsam den Anschluss an die absolute deutsche Spitze hergestellt. Schade nur, dass wir in der Rückrunde durch unsere Ausfälle doch arg gehandicapt sind und waren, sonst wäre in dieser Saison noch mehr drin gewesen. Jedenfalls sind wir auf dem richtigen Weg in unseren Planungen und werden die machbaren Schritte in der nächsten Saison weiter angehen!”

Aber noch ist die Saison für die Trierer nicht beendet, auch wenn die Chancen auf ein Erreichen der Play-Offs in der Meisterschaftsrunde gering sind, steht nach dem letzten Spieltag der Bundesliga, nächste Woche in Zwickau, mit der Europapokal-Erstrunde in Notwill/Schweiz (7.-10.03.) und nunmehr so jetzt auch dem unerwarteten Pokal-Final-Four (23./24.3. in Hannover) weitere hochrangige Aufgaben auf dem Terminkalender der Goldmann Dolphins.

GOLDMANN Dolphins Trier:  Brad Baugh (13), Florian Ewertz (n.e.), Tracey Ferguson, Chad Jassman (7), Dirk Passiwan (58), Kim Robins (12), Tyler Saunders (10) und Dirk Schmitz (n.e.)

RSC-Rollis Zwickau: Choudry (35), Sealy (6), Doody (6), Smid (4), Mayer (n.e.), Orogbemi (15), Pohlmann (4), Erben (18), Balcerowski (3) und Pawle (n.e.)

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