Überzeugende Vorstellung der GOLDMANN Dolphins

Trierer nach 69:28-Kantersieg Tabellendritter

TRIER. Im zweiten Heimspiel der Saison in der neuen Heimspielstätte, der ARENA Trier, konnten die Goldmann Dolphins Trier ihrer schon vor der Partie zugedachten Favoritenrolle gerecht werden. Mit einem 69:28 (19:7; 32:9; 51:23) gegen den Aufsteiger Jena Caputs bestand zu keinem Zeitpunkt der Partie ernsthafte Gefahr für die Gastgeber, die sich mit diesem überzeugenden 3. Sieg im 4. Saisonspiel in der 1. Bundesliga der Rollstuhlbasketballer (RBBL)  vorerst in der oberen Tabellenhälfte festsetzten.

Mit Beginn der Partie begannen die Trierer um Kapitän Chad Jassman, der noch unter der Woche mit seinen Landsfrauen Janet McLachlan und Tracey Ferguson zu einem Nationalmannschafts-Lehrgang in Kanada weilte und alle erst am Freitagabend wieder zurück in Deutschland waren, hoch konzentriert. Bereits nach 5. Minuten konnte erstmals eine 10-Punkte-Führung auf der Anzeigetafel angezeigt werden. Und die Dolphins bauten diesen Vorsprung weiter und kontinuierlich aus. Über ein 19:7 nach dem 1. Spielviertel ließen sie dem Gast von der Saale kaum Luft zum Atmen, über eine sichere Abwehrarbeit trafen im Angriff vor allen Dingen Dirk Passiwan und Diana Dadzite sehr sicher, sodass bereits bei einem Halbzeitstand von 32:9 nicht nur bei den ca. 300 Zuschauern, unter ihnen als Ehrengast Wolfram Leibe, der künftige, neue Oberbürgermeister der Stadt Trier, über den Sieger der Partie noch ernsthaft diskutiert wurde.

Spielertrainer Dirk Passiwan, ermahnte in der Halbzeit sein Team auch im zweiten Durchgang nicht an Intensität im Spiel nachzulassen, was auch, trotz nunmehr wechselnden Line-Ups den Dolphins größtenteils gelang. Die zwar nie aufsteckenden Caputs von Trainer Lars Christink versuchten alles, um das Resultat in Grenzen zu halten, mit einem mehr als beruhigenden 53:23 nach 30 Minuten ging man in das letzte Spielviertel.

In dem Gefühl des sicheren Sieges schlich sich im Schlussviertel beim letztjährigen DM-Halbfinalisten zwar der ein oder andere Leichtsinnsfehler im Aufbau bzw. Abschluß ein, groß war der Jubel der Dolphins-Fans, die das Team mit stehenden Ovationen feierten, als Chad Jassman mit einem Lay-Up zum 69:28 das Endergebnis gestaltete.

„Ich freue mich, dass mein Team nach einer doch holprigen, letzten Trainigswoche durch das Fehlen etlicher Spieler, an die gute zweite Halbzeit vom letzten Sieg in Frankfurt nahtlos anknüpfen konnte. Verständlich bei dem doch deutlichen Sieg die eine oder andere Nachlässigkeit zum Ende des Spiels. Wir finden in dieser Saison aber immer mehr zu der Einheit der letzten Saison zusammen, jetzt gilt es nächste Woche beim Derby in den Ardennen gegen die heimstarken Roller Bulls in St. Vith weiter nachzulegen“, so ein zufriedener Trierer Coach.

Passiwan selbst, der wieder einmal mit einem Double-Double ( 35 Punkte und 13 Rebounds) überzeugte und von den Gästen zu keinem Zeitpunkt des Spiels in den Griff zu bekommen war, sowie Center Mark van de Kuilen und Spielmacherin Diana Dadzite (beide 10 Punkte) waren die fleißigsten Punktesammler und Leader in einem stark aufspielenden Dolphins-Team. Starke Leistungen auch wieder einmal von den Lowpointern Podnieks, Jassman und Müller im Team der Dolphins, die für die Trierer aufgrund ihrer mannschaftsdienlichen Arbeit unersetzlich geworden sind.

Auf Seiten der Gäste wussten Andy Ortmann (9 Punkte) und Markus Kietzer (8 Punkte) noch am ehesten zu überzeugen.

Statistik: Zuschauer 300

Ergebnis Goldmann Dolphins Trier – Jena Caputs  69:28 (19:7; 32:9; 51:23) 

GOLDMANN Dolphins Trier: Dadzite (10), Ewertz (0), Jassman (3), McLachlan (7), Müller (0),  Passiwan (35 /1), Podnieks (2), Saunders (2), Schmitz (0), van de Kuilen (10)

Jena Caputs: Brühl (0), Ortmann (9), Watson (7), Kietzer (8), Müller (2), Oehme (2) und Vogt (0)

(Bericht/Fotos: GOLDMANN Dolphins Trier – O.Passiwan; Fotos: Sandra Wagner)