Dolphins mit 3. Niederlage in Folge!
TRIER. Nichts war es mit einem Sieg über den Angstgegner. Nach der Niederlage in der Woche zuvor gegen den Serienmeister aus Lahn-Dill war auch gegen den Vizemeister aus Frankfurt am Samstagabend vor ca. 300 Zuschauern in der heimischen Halle am Mäusheckerweg nichts zu holen. Schwache letzte fünf Minuten vor der Halbzeit waren ausschlaggebend für die 58:63 Niederlage der Mannschaft um Spielertrainer Dirk Passiwan.
Die GOLDMANN Dolphins Trier begannen hochkonzentriert. Man hatte sich nach der Niederlage in der vergangenen Woche gegen den zweiten Gegner aus Hessen einiges vorgenommen. Im Kampf gegen einen direkten Play-Off-Konkurrenten wollte man unbedingt gewinnen. So versuchte man durch eine aggressive Defense, die Brettspieler der Mainhatten Skywheelers aus der eigenen Zone zu halten. Doch auch die Frankfurter hatten sich einiges vorgenommen. Mit einer guten Verteidigung gegen Dirk Passiwan wollte man dem Topscorer der Trierer das Leben schwer machen. Beide Taktiken gingen im ersten Viertel voll auf, so dass es mit einer mageren Punkteausbeute von 12:12 in die erste Pause ging.
Sah es im ersten Viertel noch so aus, als ob die Dolphins endlich mal wieder gegen ihren Angstgegner gewinnen könnten, änderte sich das Bild im 2. Viertel. Einfache Ballverluste und Fehlwürfe prägten das Spiel der Trierer. Auf Frankfurter Seite trafen Sebastian Magenheim und Sebastian Wolk aus fast allen Lagen. Vor allem Center Wolk mit 80 Prozent Trefferquote war kaum unter Kontrolle zu halten. Mit einem 0:10-Lauf nach dem Zwischenstand von 22:25 setzten sich die Skywheeler entscheidend ab. So ging es mit 24:37 in die Halbzeit.
Im dritten Viertel dasselbe Bild. Viele Fehlwürfe ließen den Vorsprung der clever spielenden Frankfurter auf zeitweise 17 Punkte ansteigen. Auch eine 7:0-Serie Mitte des Viertels konnte die Hoffnung der Fans nur kurz neu entflammen. Mit 42:54 ging es in den letzten Abschnitt.
Und plötzlich bot sich ein anderes Bild. Die Dolphins zeigten nun endlich eine aggressive Verteidigung, die den Gästen Probleme bereitete. Einige Frankfurter Fehlversuchen und eine bessere eigene Wurfquote brachten die Trierer bis auf vier Punkte heran (55:59/37.). Allerdings hatte Kapitän Chad Jassman einen unglücklichen Tag erwischt. Durch zwei Ballverluste des Kanadiers konnten die Frankfurter innerhalb von 60 Sekunden den Vorsprung wieder auf acht Punkte vergrößern. Die Vorentscheidung war gefallen. Als zwei Dreipunktversuche von Dirk Passiwan und Diana Dadzite ihr Ziel nicht fanden, war auch die letzte Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd bei den Fans gestorben. Die Spieler aus der Bankenmetropole spielten die letzten Sekunden clever zu Ende. Bei der Schlusssirene stand es 58:63 für die Mainhatten Skywheelers, die damit Anschluss an die Play-Off-Plätze halten.
Für die Trierer Dolphins heißt es jetzt, diese Negativerlebnisse abzuhaken und sich auf die nächsten drei richtungweisenden Spiele zu konzentrieren, in denen man auf Gegner trifft, die man schlagen muss. So kommt es in der nächsten Woche zum Duell in Hannover. Bei einer weiteren Niederlage wird man den Blick nach unten richten müssen.
Spielertrainer Dirk Passiwan: “Die fünf Minuten vor der Halbzeit waren ausschlaggebend. Wir müssen auf dem höchstmöglichen Niveau 40 Minuten konstant spielen, sonst kassiert man einen Rückstand, dem man dann hinterherläuft. Ich bin trotzdem mit der Leistung der Mannschaft im letzten Viertel sehr zufrieden. Wir sind auch dank der Fans noch einmal zurück ins Spiel gekommen. Es war ein Spiel, was man verlieren kann. Jetzt heißt es sechs Punkte aus den nächsten drei Spielen zu holen. Wir sind alle in der Pflicht, diese Vorgabe umzusetzen.”
GOLDMANN Dolphins Trier: Diana Dadzite (8), Florian Ewertz (n.e.), Chad Jassman (8), Janet McLachlan (6), Dirk Passiwan (29), Karlis Podnieks (5), Tyler Saunders (2), Dirk Schmitz (0),Tracey Ferguson (n.e.)
Erfolgreichste Werfer der Mainhatten Skywheelers waren Sebastian Wolk mit 30 und Sebastian Magenheim mit 20 Punkten. (bas)
(Pressebericht: Goldmann Dolphins Trier / Lokalo.de - Bastian Lütge; Fotos: Bastian Lütge)