Dolphins mit Gala-Vorstellung beim 90:55-Sieg im Lokalderby

St.Vith/Belgien – Ihren 3. Sieg in Folge feierten die GOLDMANN Dolphins Trier am gestrigen Samstagabend am 8. Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) beim brisanten Lokalderby bei den Roller Bulls in St. Vith/Belgien.

Mit einem nie gefährdeten 55:90-Auswärtssieg (14:23; 23:52; 37:71; 55:90) untermauerten die Trierer ihr seit Wochen zunehmendes Leistungsniveau.

Das Derby der Trierer bei den Roller Bulls birgt seit Jahren immer viel Brisanz, lautstark mitgehende Zuschauer, kleine und stets gut gefüllte Halle, aufopferungsvoll und körperbetont spielende Gastgeber – dies war auch beim gestrigen Spiel der Fall.

Aber, die Dolphins, von ihrem Spielertrainer Dirk Passiwan vor der Partie eingeschworen und glänzend taktisch eingestellt, wussten von Beginn der Partie an die entsprechende Antwort. Mit einer glänzenden Defensivleistung, gepaart mit einem variablen und technisch starken Angriffsspiel, zeigte man von Beginn der Partie an, dass man nicht gewillt war, heute klein bei zu geben. Eine gute Trefferausbeute tat ihr übriges, sodass bereits nach dem 1. Spielviertel (14:23) eine vorerst beruhigende Führung erzielt werden konnte.

Die Gastgeber versuchten im weiteren Spielverlauf sich dagegen aufzubäumen, aber gegen dieses Trierer Team waren sie an diesem Tag machtlos. Die Trierer sollten bis zum Halbzeitpfiff ihr bestes Spielviertel der Saison abliefern! Aus einer sehr variablen und starken Abwehrarbeit inszenierten die Trierer immer wieder klug vorgetragene und fein herausgespielte Angriffe und da alle Spieler hochprozentig punkten konnten, ging dieses Viertel mit einem 9:29 an die Gäste von der Mosel.

Zur Halbzeit führten die Goldmann Dolphins souverän mit 23:52 und da auch die Warnrufe zur Halbzeitpause, das eigene Spiel weiter konsequent durchzuziehen, Gehör fanden, bauten die Trierer kontinuierlich ihren Vorsprung weiter aus.

Trotz zunehmender Härte der Gastgeber, gleich vier Spieler mussten so am Ende vorzeitig das Spielfeld verlassen, antworteten die Dolphins mit größtenteils nach wie vor routiniertem Spiel. Über ein 37:71 vor der letzten Viertelpause verwalteten die Moselaner das Ergebnis auch im Schlussviertel souverän – am Ende stand ein nicht unbedingt zu erwartender hoher 55:90-Auswärtssieg, der die Trierer wieder auf Schlagdistanz im Rennen um die Play-Off-Plätze brachte.

Zur Ehrenrettung der Gastgeber muß gesagt werden, dass sie zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufsteckten, vor allem der belgische Nationalspieler Lorenzo Boterberg (21 Punkte) konnte punkten und zumindest so die eigenen Fans in diesem Derby erfreuen.

Mehr Grund zur Freude hatten allerdings die ca. 50 mitgereisten Dolphins-Fans, mit Dirk Passiwan (33 Punkte) und Janet McLachlan (23) waren hier die treffsichersten Korbschützen auf Trierer Seite ausgemacht, während Diana Dadzite und auch Chad Jassman mit klugem Aufbauspiel glänzend Regie im Team der Dolphins führten.

Dirk Passiwan war so nach der Partie hocherfreut über die richtig gute Vorstellung seines gesamten Teams: `Vor allen Dingen wie wir diese schwierige Partie angenommen und letztendlich dominiert haben, freut mich riesig. Und mehr noch hat meine Mannschaft die taktischen Vorgaben heute glänzend umgesetzt, ich sehe momentan große Fortschritte in dem, was wir uns Woche für Woche hart im Training erarbeiten`.

Zum Hinrundenabschluss am nächsten Wochenende (Sa., 19:30 Uhr, Sporthalle Mäusheckerweg, Trier) empfangen die Goldmann Dolphins dann das deutsche und europäische Top-Team aus Zwickau – mal sehen, was da für die Passiwan-Truppe möglich ist?

GOLDMANN Dolphins Trier:  Dadzite (10), Ewertz, Jassman (11), Koltes, McLachlan (23), Nickels (n.e.), Passiwan (33), Podnieks (8), Saunders (5) und Schmitz (n.e.)

(Bericht: GOLDMANN Dolphins Trier – Pressestelle; Fotos: H.Nickels)