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Dolphins siegen im Krimi gegen Hamburg Baskets

30.11.2014 0 Kommentare von

TRIER. Die Goldmann Dolphins Trier haben am Sonntagmittag das wichtige Spiel gegen die BG Baskets Hamburg mit 74:71 gewonnen. In einem engen Spiel drehte das Team von Spielertrainer und Topscorer Dirk Passiwan unter den Augen von Wolfram Leibe und Herren-Nationaltrainer Nicolai Zeltinger erst in der Schlussminute die Partie. Ein wichtiger Sieg der Trierer gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-Off-Plätze.

Zu Beginn der Partie sah es jedoch nicht nach einem Erfolg der Gastgeber aus. Die Hamburger, die in der Tabelle nur auf Platz 6 stehen, gingen aggressiv zu Werke. Gegen eine gute Defense fanden die „Delfine“ nur selten gute Schüsse. Und in der eigenen Verteidigung ließ man den beiden Japanern im Team der Hamburger einfach zu viel Platz. Kozai und Fujimoto konnten bereits im ersten Viertel beide zweistellig punkten. Spielertrainer Dirk Passiwan fand deutliche Worte in der ersten Viertelpause (15:27).

Allerdings fanden die Worte anscheinend keine offenen Ohren. Auch im zweiten Viertel fanden die Trierer kein adäquates Mittel gegen die schussstarken Gäste aus Norddeutschland. Auch wenn Passiwan in den zweiten 10 Minuten besser ins Spiel fand blieb der Abstand konstant bei 12 Punkten (37:49).

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In der zweiten Halbzeit sollten die rund 200 Zuschauer dann einen echten Krimi zu Gesicht bekommen. Trier fand besser ins Spiel, konnte das eine oder andere Mal den Abstand verkürzen, allerdings ließ man auch wieder einfache Würfe zu und leistete sich einige unnötige Ballverluste.

Da jedoch auch die Hamburger ihre Trefferquote aus Halbzeit eins nicht mehr halten konnten, ging es mit 9 Punkten Rückstand aus Sicht der Gastgeber ins letzte Viertel.

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Was den Zuschauern dann geboten wurde, war zwar kein Basketball auf Weltniveau, jedoch an Spannung kaum zu übertreffen. Beim Stand von 62:65 waren die Trierer erstmals dicht dran. Da auf Seiten der Hamburger Kozai und auch Korkmaz mit 4 Fouls belastet waren, konnte die Defensive nicht mehr so aggressiv zu Werke gehen. Es bildeten sich immer öfter freie Wurfmöglichkeiten für die Dolphins, die diese auch zu nutzen wussten. Es war ein offenes und enges Spiel. Beide Seiten schenkten sich nichts. Kozai auf Seiten der Hamburger hielt den knappen Vorsprung konstant. Erst eine Minute vor Schluss des Spiels der erste Führungswechsel. Trier nun in Front. Noch knapp 40 Sekunden zu spielen, als die Dolphins die vermeintliche Entscheidung schaffen konnten. Mit 74:71 ging man in Führung. Fujimoto mit einem Fehlwurf 8 Sekunden vor Schluss, Rebound durch die Trierer. Viele Fans und auch Dirk Passiwan jubelten bereits, doch die Dolphins konnten den Ball nicht kontrollieren. Einwurf Hamburg 1,4 Sekunden vor Schluss der Partie. Der starke Japaner Fujimoto bekommt den Ball an der 3-Punkte-Linie, sein Versuch landet aus Sicht der Gastgeber nur auf dem Ring und findet nicht den Weg durch die Maschen. Schlusssirene und damit grenzenloser Jubel in der Arena.

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Bundestrainer Zeltinger bilanzierte das Spiel: „Es war ein hochdramatisches Spiel, vor allem für die Zuschauer bombastisch. Trier hat nie aufgegeben und große Moral gezeigt. Hamburg hat in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt. Sie hatten eine unglaubliche Trefferquote. Aber die Dolphins haben nie aufgegeben.“

Ähnlich sah es auch Spielertrainer Dirk Passiwan: „In den letzten Wochen war es mit den vielen Verletzten sehr schwer. Wir sind heute nervös gestartet, haben uns dann aber sensationell rangekämpft und große Moral gezeigt. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Die Hamburger sind besser als die Tabelle das zeigt. Wir sind froh, dass wir das erste von vier schweren Spielen gewonnen haben. Jetzt fahren wir nächste Woche nach Zwickau und wollen auch da gewinnen.“

Statistik: Zuschauer: 200

GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (45/ 5 Dreier), McLachlan (2), Dadzite (9 / 1), Jassman (0), Podnieks (6), Saunders (2), Müller (0), Van de Kuilen (10).

Beste Schützen auf Seiten der Gäste waren Fujimoto mit 22 und Kozai mit 25 Punkten.

(Bericht: GOLDMANN Dolphins Trier – Pressestelle Sebastian Lütge; Fotos: Jürgen Berg)

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