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Dolphins verlieren in München

14.01.2012 0 Kommentare von

Rückschlag im Rennen um die begehrten Playoff-Plätze: Nach der 70:87 (34:39)-Niederlage beim USC München ist die Meisterschaftsrunde für die Immovesta Dolphins Trier in weite Ferne gerückt. Auch die Konkurrenz aus Frankfurt und Gotha feierte Siege und erhöht damit den Druck auf die Moselstädter.

Die Vorbereitung auf das Spitzenspiel verlief holprig. Die sechs Kanadier in Reihen der Immovesta Dolphins Trier waren am Samstag erst fünf Stunden vor dem Tip-Off in München gelandet. Sie hatten in der Woche einen Lehrgang des kanadischen Verbandes in Las Vegas absolviert und hingen aufgrund eines verspäteten Fliegers über zwölf Stunden am Flughafen in Toronto fest. Passiwan blieb also kaum Zeit seine Mannschaft auf die wichtige Partie bei Playoff-Konkurrent München einzustimmen. Umso beeindruckender, dass die Dolphins dem Tabellendritter zunächst auf Augenhöhe begegneten. Das erste Viertel geht knapp an München (19:16). Ausgeglichen sind auch die zweiten zehn Minuten. Zur Pause ist in der Städtischen Sporthalle an der Säbener Straße noch alles offen. Die Dolphins liegen knapp zurück, bleiben aber in Reichweite (34:39).

Doch im dritten Viertel können die Trierer dem Tempo der Hausherren nicht mehr folgen, müssen abreißen lassen. Man spürt: Das Sextett aus Kanada ist platt, die anstrengende Reise und das Jetlag haben Spuren hinterlassen. Janet McLachlan schießt einige Fahrkarten aus dem Feld, Chad Jassman verteilt im Aufbau die Bälle nicht so souverän wie gewohnt und Tara Feser ist in der Verteidigung oft einen Tick zu spät. Die 31-jährige kassiert in nur acht Spielminuten vier Fouls und muss sich weite Teile der zweiten Halbzeit von der Bank ansehen. Die Bayern spielen sich hingegen in einen Rausch und treffen aus allen Lagen. Vor dem Schlussviertel ist die Partie bereits entschieden (64:46). Die Münchener Benjamin Ryklin, Sebastian Magenheim und Ben Döhring sind an diesem Tag nicht zu stoppen- insgesamt 75 Zähler steuert das Trio zu dem Erfolg ihrer Mannschaft bei. „Sie haben unsere Verteidigung oft alt aussehen lassen”, erklärte ein enttäuschter Dirk Passiwan.

Triers Spielertrainer ist mit 40 Punkten wieder einmal bester Korbjäger und glänzt mit einer Wurfquote von fast 70 %. Kendra Ohama gibt mit acht Zählern einen gelungenen Einstand. Mit Vizemeister Zwickau ist am kommenden Samstag, um 14:30 Uhr, ein harter Brocken in der Wolfsberghalle zu Gast. „Wir geben nicht auf, glauben weiter an die Playoffs. Wir werden Extraschichten schieben und bis Samstag an unserer Defensive arbeiten.“

Immovesta Dolphins Trier: Ewertz (0), Feser (4), Herrmann (1), Jassman (6), Jewells (0), McLachlan (7), Moseley-Williams (2), Ohama (8), Passiwan (40) , Schmitz (0) und Stewart (2)

Text: Tilo Saurin – Pressesprecher Immovesta Dolphins Trier

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