DONECK Dolphins Trier auf die Hörner genommen
TRIER / WIESBADEN. Der Erstligist der Rollstuhlbasketballbundesliga, die DONECK Dolphins Trier kommen in der Liga nicht in Tritt. Nach der Niederlage in der letzten Woche gegen Lahn-Dill gab es auch am Samstagabend gegen den zweiten hessischen Vertreter, die Rhine River Rhinos aus Wiesebaden eine Niederlage (69:80/36:44).
Same procedure as every game oder wie man die ersten zehn Minuten so richtig verschläft.
Wie in der letzten Woche wurde der Grundstein für die Niederlage in den ersten zehn Spielminuten gelegt. Hatte Trainer Dirk Passiwan noch in der Kabine darauf aufmerksam gemacht, dass man von Beginn an hellwach sein müsse, setzten seine Spieler die Vorgaben nicht um.
Die Rhinos aus Wiesbaden, mit den Ex-Trierern Hopp, McLachlan und Gray, konnten in den ersten Minuten schalten und walten, wie sie wollten. Gegenwehr in der Trierer Defensive gab es nur selten. „Wir wollten die Stühle früh stoppen, um Hopp und McLachlan nicht an den Korb kommen zu lassen“, so Passiwan nach dem Spiel. Das dies nur teilweise funktioniert hat, zeigt ein Blick auf das Scoreboard. Hopp mit 24 und McLachlan mit 20 Punkten. Schon im ersten Viertel trafen die Gastgeber gut, bei Trier lief nicht viel zusammen. Nur 12 Punkte und eine löchrige Abwehr führten schon früh zu einem zweistelligen Rückstand (12:23).
Diesem Rückstand liefen die Dolphins die restlichen Viertel hinterher. Zwischenzeitlich kam man durch einen immer besser werdenden Passiwan auf 4 Punkte heran, leistete sich dann jedoch haarsträubende Ballverluste, die die Hessen sicher nutzen konnten, um einfache Punkte zu erzielen.
„Wir haben heute einfach richtig schlecht gespielt. Wir wussten, dass Wiesbaden eine starke Mannschaft hat, aber dass wir so gar nicht ins Spiel gekommen sind, darf nicht sein. Ich werde das unter der Woche beim Training ansprechen, unsere Fehler analysieren und daran arbeiten“, so ein sichtlich angefressener Trainer nach der Auswärtsniederlage. „Wir müssen so langsam in Gang kommen. Wir wissen, dass wir mit unserem kleinen Kader nicht die Alternativen wie andere Teams haben, aber das darf keine Ausrede für die vielen Fehler im Spiel sein.“
Passiwan (38), Koltes (1), Ciaplinskas (8), Ferguson (2), Wright (3), Davey (15), Finger (n.e.), Dösken (n.e.), Dadzite (2)
Beste Schützen aus Wiesbaden waren Andre Hopp (24) und Janet McLachlan (20).