DONECK Dolphins Trier werden Favoritenrolle gerecht
TRIER. Die DONECK Dolphins Trier sind ihrer Favoritenrolle gegen Hannover United am Samstagabend in der heimischen Arena gerecht geworden. Gegen die bislang noch sieglosen Gäste aus Niedersachen gelang den Dolphins ab dem zweiten Viertel viel, die jungen Wilden aus Hannover konnten nur zu Beginn des Spiels gegen die Gastgeber mithalten und mussten sich am Ende mit 47:73 geschlagen geben.
„Wir dürfen nach dem Spiel gegen Lahn-Dill nicht denken, dass es gegen Hannover ein Selbstläufer wird“, hatte Spielertrainer Dirk Passiwan vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten aus Hannover gewarnt. Seine Spieler hatten diese Ansprache in den ersten zehn Minuten anscheinend vergessen. Es war ein zerfahrener Beginn vor den rund 300 Zuschauern in der Trierer Arena. Und was aus der Sicht der Trierer Fans überraschend war, ein sehr offenes Spiel. Hannover spielte gut mit, vor allem der deutsche Nationalspieler Jan Sadler traf gut aus der Mitteldistanz. Auf Trierer Seite fanden viele Bälle nicht den Weg durch den Korb. Vor allem Diana Dadzite war es zu verdanken, dass die DONECK Dolphins Trier mit einer 18:15 in das zweite Viertel gehen konnten. Die lettische Nationalspierein in Reihen der Gastgeber steuerte zehn Punkte zur knappen Führung bei. Passiwan unzufrieden: „Wir müssen mehr arbeiten. In der Offensive und Defensive!“
Dieses Mal sollten seine Spieler die Anweisungen verstehen. Die Dolphins nun wacher bei der Sache. Punkt um Punkt konnte man sich absetzen. Angeführt vom starken Trio Passiwan, Dadzite, Bellers zogen die DONECK Dolphins kontinuierlich davon. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel betrug der Vorsprung zum ersten Mal zehn Punkte. Hannover hatte nun wenig dagegenzusetzen. Zwar konnte Martin Kluck immer wieder punkten, jedoch waren Dadzite und der heute starke Center Mattijs Bellers unter dem Korb kaum zu stoppen. Mit einer 18-Punkte-Führung ging es in die Pause (41:23).
Auch in der zweiten Hälfte dasselbe Bild. Trier zog weiter davon. Trainer Passiwan nutze den Vorsprung, der zweitweise über 30 Punkte betrug, und wechselte munter durch, was dem Trierer Offensivspiel jedoch keinen Abbruch tat, da auch die Hannoveraner nun die Lineups tauschten.
Hannover hatte sich mit der Niederlage an der Mosel abgefunden, die DONCK Dolphins spielten das Spiel souverän, wenn auch im letzten Viertel nicht glanzvoll zu Ende.
„Es war ein starkes Spiel vom ganzen Team. Vor allem Mattijs, der heute sein bestes Spiel für uns gemacht hat und Diana Dadzite, die an ihre Leistung der letzten Woche angeknüpft hat, sind heute herauszuheben. Aber natürlich auch der Rest, der mal wieder viel fürs Team gearbeitet hat, die Wege frei gefahren hat. Wir haben ein bisschen gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben. Man muss aber auch sagen, dass Hannover ein gutes erstes Viertel gespielt hat. Das hohe Tempo, was sie zu Beginn gegangen sind, konnten sie allerdings nicht über 40 Minuten zeigen. Es war heute ein Pflichtsieg für uns, jetzt heißt es, in München in der kommenden Woche nachzulegen. Dort wollen wir gegen einen starken Gegner den nächsten Auswärtssieg einfahren“, so Topscorer Dirk Passiwan nach dem Spiel.
Statistik
DONECK Dolphins Trier (Kader):
Mattijs Bellers (22), Edgaras Ciaplinskas (4), Frank de Jong (0), Florian Ewertz (2), Alieu Faal (0), Tracey Ferguson (0), Valeska Finger (0), Tommie Gray (4), Martin Koltes (0), Dirk Passiwan (24), Diana Dadzite (17)
Beste Schützen auf Seiten von Hannover United waren Martin Kluck mit 12 und Leon Schöneberg mit 15 Punkten.
Zuschauer: 300