Ein Spiel dauert 40 Minuten – Dolphins mit Niederlage in Wetzlar
WETZLAR/TRIER. Die GOLDMANN Dolphins Trier haben ihr schweres Auswärtsspiel beim Serienmeister RSV Lahn-Dill verloren. Nach einer starken ersten Halbzeit musste sich das Team von Liga-Topscorer Dirk Passiwan vor fast 1000 Zuschauern mit 45:68 geschlagen geben. Die Trierer boten dabei eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Niederlage letzte Woche im Heimspiel gegen St. Vith, und das, obwohl man neben Peter Müller nach wie vor auch noch auf Weltmeisterin Janet McLachlan verzichten musste!
„Das Spiel dauert nun mal 40 Minuten. Wir haben in der ersten Halbzeit wohl die beste Saisonleistung gezeigt und Lahn-Dill das Leben schwer gemacht“, bilanzierte Dirk Passiwan nach dem Spiel.
Recht hatte er. Mit einem 6:0-Lauf nach 3 Minuten konnte man die Gastgeber schocken. Danach kam das Starensemble von Trainer Nicolai Zeltinger aber besser ins Spiel. Die Dolphins standen in der Defensive gut und in der Offensive konnte man gut punkten. Auch wenn Dirk Passiwan durch die hessische Verteidigung gut zugestellt werden konnte und kaum zu erfolgreichen Abschlüssen kommen konnte. (19:12/ nach 10 Minuten).
Auch im zweiten Viertel entwickelte sich ein intensives Spiel auf Spitzenniveau. Der Meister des letzten Jahres wollte Wiedergutmachung für die schmerzliche Niederlage gegen das RSB Team Thüringen und zeigte eine gute Leistung nach vorne. In der Defensive versuchte man, das Spiel der Trierer durch eine Ganzfeldpresse früh zu stören, was zu einigen Ballverlusten führte. Am Ende des Spiels sollten 18 Turnovers stehen. Doch die Mannschaft aus der ältesten Stadt Deutschlands hielt gut dagegen. Lahn-Dill konnte nicht entscheidend wegziehen (32:27/Halbzeit).
Die Halbzeitansprache von Trainer Passiwan war deutlich: „Glaubt an euch. Habt Vertrauen in eure Würfe!“ Dieses Motto sollte in den ersten 3 Minuten der zweiten Halbzeit jedoch nicht aufgehen. Beide Seiten konnten den Ball nicht im gegnerischen Korb unterbringen. Erst nach knapp 7 Minuten drehte der Serienmeister aus Wetzlar auf. Vor allem Mike Paye traf im dritten Viertel aus fast allen Lagen und stellte fast im Alleingang die 44:34 Führung vor dem Schlussabschnitt her.
Im letzten Viertel wollten die Trierer noch einmal alles riskieren. Doch die Würfe wollten einfach nicht fallen. Punkt für Punkt konnte die Mannschaft aus Wetzlar wegziehen. Joe Bestwick nutze seine körperliche Größe clever aus und konnte insgesamt 20 Punkte zusteuern. Nach 5 Minuten war der Abstand erstmals auf über 20 Punkte gestiegen. Zeit für Dirk Passiwan, verschiedene Lineups auszuprobieren. Mit Martin Koltes, Florian Ewertz und der Nachwuchsspielerin Valeska Finger konnten sich gleich drei Ergänzungsspieler über Einsatzzeiten freuen. (68:45/40.).
„Wir sind zurück. Wir haben als Team gespielt und sind auf dem richtigen Weg“, sagte Hermann Anell, Co-Trainer der Dolphins nach dem Spiel. Auch Dirk Passiwan schlug in die gleiche Kerbe:“ In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Darauf können wir im schweren Spiel gegen Köln aufbauen. Wir müssen allerdings unsere Ballverluste minimieren und cleverer spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht. Aber wir werden uns gut vorbereiten, um gegen Köln zu gewinnen.“
GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (14), van de Kuilen (10), Jassman (0), Koltes (0), Dadzite (2), Saunders (8), Ewertz (2), Podnieks (9), Finger (0)
Beste Schützen für Lahn-Dill waren Joe Bestwick mit 20 und Steve Serio mit 18 Punkten.
(Bericht: GOLDMANN Dolphins Trier – Pressestelle B.Lütje; Fotos: Sandra Wagner u. Jürgen Berg)