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Sieg nach Zitterpartie – Dolphins gewinnen 66:63 (34:41) gegen Köln

08.02.2015 0 Kommentare von

TRIER. Die GOLDMANN Dolphins Trier können doch noch gewinnen. Nach zwei Niederlagen gegen die Roller Bulls St. Vith und beim Serienmeister RSV Lahn-Dill meldete sich das Team von Spielertrainer Dirk Passiwan am Samstagmittag in der heimischen Arena gegen den Abstiegskandidaten aus Köln mit 66:63 im Kampf um die Playoffs zurück. Die Kölner, die lange Zeit führten, verspielten bereits zum dritten Mal in Folge den Sieg gegen eine Mannschaft aus den Top 5.

Bis zum Sieg war es jedoch ein hartes Stück Arbeit für die Mannschaft von der Mosel. Die Kölner, die in den letzten beiden Wochen die Topteams aus Zwickau und Thüringen am Rande der Niederlage hatten, stemmten sich von Beginn an gegen die dritte Niederlage in Folge. Vor allem die Holländer Paul Toes und Frank de Goede stellten die Verteidigung  der Trierer vor Schwierigkeiten. „Wir haben in den ersten zehn Minuten nicht gut gespielt. In der Defense standen wir nicht gut und in der Offensive waren wir zu unbeweglich“, bilanzierte Dirk Passiwan nach dem Spiel. (10:22/ 10. Minuten)

Passiwan fand deutliche Worte in der Viertelpause. Sein Team wollte jedoch noch nicht auf ihn hören. Köln konnte sich absetzen. In der Trierer Offensive änderte sich wenig. Immer wieder fanden einfache Würfe nicht den Weg in den Gästekorb. Erst nach der Umstellung auf Pressing konnte sich das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands an die Rheinländer herankämpfen. (34:41/ Halbzeit)

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Nach dem Wechsel dauerte es lange, bis das Spiel wieder Fahrt aufnahm. Die Kölner beendeten nach knapp zwei Minuten die Flaute. Vor allem der niederländische Nationalspieler Paul Toes war es, der kaum zu stoppen war. Der holländische Nationalspieler konnte sich dank seiner Größe oft gut unter dem Korb positionieren und punkten. Auf Trierer Seite wollten die Bälle einfach noch nicht wie gewohnt in den Korb fallen, so dass man den Abstand bis zum Ende des Viertels nicht verkürzen konnte (45:52).

Doch auch Dirk Passiwan wusste, dass die Kölner in den letzten Spielen die Führung im letzten Viertel aus der Hand gegeben haben. „Sie haben in den vergangenen Wochen sehr gut gespielt. Wenn man gegen die Spitzenteams nur hauchdünn verliert, darf man nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Aber wir wussten, dass wir körperlich und spielerisch auch in den letzten zehn Minuten noch nachlegen können.“ Noch sechs Minuten waren zu spielen, als die Dolphins das erste Mal dran waren (55:57). Jedoch musste Kapitän Chad Jassman mit fünf Fouls vom Spielfeld. Martin Koltes ersetzte den kanadischen Paralympics-Sieger, was die Kölner ausnutzten und auf sechs Punkte wegzogen. (55:61). Angetrieben von lautstarken Fans kämpfte sich das Team aus Trier wieder heran. Allen voran der Go-to-Guy der Dolphins, Dirk Passiwan. Sein Dreier 1:12 vor Spielende zum 62:63 hatte endgültige Signalwirkung für die Dolphins, das Spiel doch noch zu seinen Gunsten zu entscheiden. Zehn Sekunden vor Schluss gingen die Dolphins dann auch in Führung (64:63). Als Tyler Saunders dann neun Sekunden vor Ende gefoult wird und zur Freiwurflinie fährt, dachten die meisten der Fans bereits an den Sieg. Jedoch konnte der Brite beide Versuche nicht im Korb unterbringen. Entsetzen bei den Zuschauern. Den Rebound angelt sich Marc van de Kuilen und legt ihn in den Korb. Grenzenloser Jubel in der Arena. Doch noch sind sechs Sekunden zu spielen. Topscorer Toes bekommt den Ball. Der Niederländer versucht einen Dreier, der zum Glück aus Trierer Sicht nur auf den Ring prallt.

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Ein wichtiger Sieg für die GOLDMANN Dolphins Trier, die die Playoff-Teilnahme damit in der eigenen Hand haben. Die Kölner müssen dagegen ihr nächstes Heimspiel gegen Tabellen-Schlusslicht Jena gewinnen, um noch Chancen auf den Klassenerhalt im dann alles entscheidenden Spiel am letzten Spieltag in St. Vith zu haben.

Entscheidender Faktor in diesem Spiel und zum Sieg der Trierer sollte so letztendlich doch wieder einmal Dolphins-Nationalspieler Dirk Passiwan werden, der nicht nur 25 Punkte zum Sieg beisteuerte, sein mit entscheidender Dreier in der Schlussphase des  Spiels, mehr noch 19 Rebounds und 9 Assists, sprechen eine mehr als deutliche Sprache.

Dirk Passiwan: „Köln hat wie in den letzten Wochen richtig gut gespielt. Nach den starken letzten Spielen wussten wir, dass es nicht einfach wird. Wir wollten nach der guten Leistung gegen Lahn-Dill auch zuhause zeigen, was wir können. Es waren schwere letzte Wochen für uns, schließlich müssen wir schon seit Wochen auf die Dienste unserer kanadischen Weltmeisterin Janet McLachlan verzichten, was unseren Aufstellungsmöglichkeiten doch erhebliche Optionen nimmt. Heute haben wir jedenfalls Moral bewiesen und uns die Chance auf die Playoffs erhalten. Ein bisschen Glück braucht man in solchen Spielen und das hatten wir heute einfach mal auf unserer Seite.“

GOLDMANN Dolphins Trier:  Passiwan (25 / 1), van de Kuilen (13), Jassman (6), Koltes (0), Dadzite (4), Saunders (12), Ewertz (n.e.), Podnieks (6), Müller (n.e.)

Beste Schützen für Köln waren Paul Toes mit 21 und Frank de Goede mit 14 Punkten.

(Bericht: GOLDMANN Dolphins Trier – Pressestelle; Fotos: Hans Krämer) 
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