Never ending Story ohne Happy-End – DRS klassifiziert Diana Dadzite
Wie bereits den meisten bekannt, kämpfen wir mit unserer lettischen Spielerin Diana Dadzite seit mehr als 1 ½ Jahren um eine gerechte Einstufung bzw. Klassifizierung im System des Rollstuhlbasketballs.
Jetzt ist endlich eine Entscheidung getroffen worden: Unsere Spielerin wurde vom Deutschen Rollstuhlsport-Verband bzw. seiner Klassifizierungs-Kommission mit 4,5 Punkten als MB (Minimalbehinderte) eingestuft!
Es wurde ein Novum im weltweiten RBB geschaffen, denn es gibt weltweit keine einzige Sportlerin oder Sportler, der sich unter diesen gesundheitlichen Aspekten und den daraus entstandenen Behinderungen speziell im Rollstuhlbasketball mit einer solchen Einstufung wiederfindet!
10 Untersuchungen hat die Sportlerin mittlerweile über sich ergehen lassen müssen, ob Sportärzte, Orthopäden, Neurologen, keiner konnte abschließend eine endgültige Diagnose über ihre entstandene, gravierende Behinderung finden.
Der DRS wollte nun weiterführende, teils sehr den Körper belastende und nicht ungefährliche Untersuchungen verlangen, nur um endlich eine Diagnose stellen zu können.
Dem entzieht sich unsere Nr. 10 und pocht auf das Recht der körperlichen Unversehrtheit eines Menschen. Zudem, eine endgültige Diagnose zu erhalten ist die eine Sache (wenn, wie in ihrem Fall, überhaupt eine Diagnose feststellbar ist), die entstandenen körperlichen Defizite das andere, was unumstößlich für jeden und nicht nur Fachmann gerade bei der sportlichen Ausübung zu sehen ist!
Und sollte dies nicht der entscheidende Schwerpunkt einer Klassifizierung sein?
Ein weiterer Fakt ist unumstößlich: Sie ist ständig, nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen.
Droht das baldige Ende einer gerade erst begonnenen Karriere?
Sportlerin erwägt Rückzug vom Rollstuhlbasketball!
Damit endet vorläufig ein unsäglicher Kampf mit einem Ausgang, der nur als Hohn gerade im Behindertensport angesehen werden kann. Bei Diana, aber auch bei uns, herrscht Frust, Resignation und Desillusionierung ob einer solchen Entscheidung vor.
Es ist vom DRS eine Situation für unsere Spielerin geschaffen worden, die sich so absolut benachteiligt fühlt und ihr keine Chancengleichheit mehr im Rollstuhlbasketball gewährt!
Eigentlich wollte Diana sofort mit ihrem Sport aufhören, stellt sich aber aus Verantwortung für Mannschaft und Verein bis Saisonende in den Dienst des Teams.
Als für sie letzte Konsequenz sieht Diana Dadzite allerdings nur die eine Möglichkeit, nämlich ihren geliebten Rollstuhlbasketball mit dem Ende dieser Saison aufzugeben!
Ist dies das Ende dieser gerade erst begonnenen, vielversprechenden Karriere einer Sportlerin?
(Bericht/Fotos: GOLDMANN Dolphins Trier – Pressestelle)
